Alexis Monney raste in der WM-Abfahrt zu Bronze. Dieses Mal müsse er keine Wette einlösen.
Die Schweiz hat die schnellsten Speed-Fahrer der Welt! Nach Odermatts Super-G-Gold am Freitag krönte sich Franjo von Allmen am Sonntag zum überragenden Abfahrtsweltmeister. Ebenfalls auf dem Podest landete Alexis Monney, er gewann Bronze.
Die WM-Abfahrt wurde zu Schweizer Festspielen. Alle fünf Athleten klassierten sich innerhalb der besten Zwölf. Damit bestätigen von Allmen, Monney und Co. die Schweizer Speed-Dominanz aus dem Weltcup.
Podest an Ski-WM: Party mit von Allmen wird «sportlich»
Bronze-Gewinner Monney strahlte über beide Ohren, als er in der Mixed Zone zum Interview mit den Schweizer Medien erschien. «Ich bin sehr stolz, es ist wirklich sehr schön.» Bei seinem Podestplatz in Kitzbühel rasierte er sich zur Feier des Tages den Kopf. Ob er auch nach der WM-Abfahrt eine Wette einlösen muss? «Nein heute nicht. Die Haare und der Bart bleiben so wie sie sind», sagte der Westschweizer gegenüber 20 Minuten und lachte.
Aber: Der Rasierer kommt am Sonntagabend doch noch zum Einsatz. «Einige Coaches der Schweizer Speed-Mannschaft werden heute Abend ohne Haare dastehen», sagte von Allmens Trainer Vitus Lüönd im ORF. Sie hätten unter einander mit einigen Trainern abgemacht, dass bei einem Schweizer Sieg ihre Köpfe rasiert werden.
Schon nach dem Rennen auf der Streif, bewies Monney sein Flair für Partys. Jetzt sollte das wohl nicht anders werden. «Ich denke mit Franjo wird es schon sportlich werden», so der Drittplatzierte. «Vielleicht gibt es auch ein Sieger-Fondue.»
«Dachte, alle überholen mich»
Monney startete mit der Nummer acht in die WM-Abfahrt. Er stellte mit über einer Sekunde Vorsprung eine deutliche neue Bestzeit auf. Diese sollte aber nicht sehr lange halten. Vincent Kriechmayr löste ihn postwendend auf dem Leaderthron wieder ab. «Es war keine perfekte Fahrt. In der Traverse oben habe ich einen Fehler gemacht.» Darum habe es für den ersten Platz nicht ganz gereicht. Trotzdem hätten seine Ski super «gearbeitet». «Es ist wirklich sehr schön.»
Als er auf den dritten Rang abgerutscht sei, habe das grosse Zittern begonnen. «Ich war sehr nerövs und dachte, dass mich alle überholen werden.» Umso schöner sei es, dass es am Ende für WM-Bronze gereicht habe.
2025-02-09T15:54:00Z