TOTALES CHAOS: «TSCHISSII» IST NICHT MEHR DAS ALTE GC

«Tschissii» hat nicht mehr viel mit Rekordmeister GC zu tun. Es herrschen andere Spielregeln und Umgangsformen, aber damit muss man leben.

Das Klublokal «Heugümper» liegt nicht per Zufall neben dem Paradeplatz – dem Zentrum des Schweizer Bankwesens. Die Marke GC steht für Erfolg, Geld, für Noblesse, Stolz, für Etikette und Stil.

Kurz: Der Verein der Zürcher Elite. Oder «än Institution», wie Cabanas den Klub nennt, als er 2011 bei Schiedsrichter Jaccottet «Läck du mir hey! Chli Respekt!» für den Rekordmeister einfordert.

Seit die Zürcher «ihren Klub» im April 2020 an die Chinesen verkaufte, gibts dieses GC nicht mehr. «Tschissii» nennt der neue GC-Boss Sky Sun Monate nach der Übernahme den Klub – ein Stich in jedes «Gee Zee»-Fan-Herz! Immerhin aber macht Sky Sun so unmissverständlich klar, dass die neuen Besitzer GC nicht als Institution, sondern als Investment sehen.

Wie Cabanas vor 12 Jahren vermissen zurzeit viele Angestellte auf dem GC-Campus «chli Respekt». Ihnen fehlt Transparenz, offene Kommunikation, Plan und Ansprechpartner. Trainer Contini wird nicht mal verabschiedet. Weil zwei Wochen vor Trainingsauftakt noch immer kein neuer Trainer da ist, weiss auch sein Staff nicht, wie's weitergeht. Und Leistungsträger mit auslaufenden Verträgen wie Pusic oder Moreira fühlen sich im Stich gelassen.

All das wäre beim alten GC undenkbar gewesen. Aber GC ist seit drei Jahren nun mal «Tschissii». Und die Chinesen bezahlen die Löhne, die Rechnungen – und sie bestimmen die Spielregeln, die Kommunikation. Obs nun gefällt oder nicht.

2023-06-03T06:38:50Z dg43tfdfdgfd