ANGESPANNTE STIMMUNG NACH DER PLEITE: HCD-SCHWEDE BRISTEDT LäSST KEINE AUSREDEN GELTEN

Der HCD kam im sechsten Duell gegen Lausanne unter die Räder. Dafür macht Doppeltorschütze Leon Bristedt die schwache Leistung im Mitteldrittel verantwortlich.

Man könne den Auftritt im Mitteldrittel nicht rückgängig machen, «wir haben es verschlafen», sagt Leon Bristedt (29). Der HCD kassierte drei Tore im Zwei-Minuten-Takt. «Wir waren nicht bissig genug», erklärt der Stürmer der Davoser. Dass er mit seinen beiden Treffern zumindest etwas zur Resultatkosmetik beigetragen habe, findet der Schwede nicht erwähnenswert. «Es geht jetzt nicht um Einzelspieler.»

Zu tief sitzt der Stachel nach diesem 2:5. Die Stimmung ist angespannt vor dem Kabineneingang der Bündner. Die Personaldecke ist dünn, es fehlten mit Kristian Näkyvä (verletzt) und den beiden angeschlagenen Schweden Joakim Nordström und Dennis Rasmussen gleich drei Ausländer. Und nach einem Check von Lausannes Captain Michael Raffl fiel auch noch HCD-Topskorer Valentin Nussbaumer aus (47. Minute).

Hoffen auf Rückkehrer

Geht der permanente Druck der Westschweizer sowie die lange Absenzen-Liste langsam an die mentale Substanz? «Man kann immer nach Ausreden suchen», so Bristedt. «Aber unter dem Strich muss man die Leistung abrufen können unter den gegebenen Umständen. Das haben wir nicht getan.» Vor allem die leicht hergegebenen Torchancen sind dem 29-Jährigen ein Dorn im Auge.

Dank der zweitägigen Pause bis zum Showdown in Lausanne hofft er auf die Rückkehr von angeschlagenen Spielern. «Wir sind eine starke Truppe und werden bereit sein. Man wird in Lausanne ein anderes Team sehen», verspricht Bristedt, der nicht nur als Doppeltorschütze im Fokus stand. In der 45. Minute erwischte er LHC-Stürmer Benjamin Bougro, der danach in die Kabine begleitet werden musste, mit einem Check. «Die Kollision war unglücklich», sagt Bristedt. «Er lief mir in den Weg.»

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