NUMMER 49 SOLL LEVERKUSEN DEN EUROPACUP-FINAL BRINGEN

Leverkusen hat gute Chancen, am Donnerstag zum dritten Mal einen Europacup-Final zu erreichen. Der deutsche Meister startet im Halbfinal-Rückspiel daheim gegen die AS Roma mit einem 2:0-Vorteil.

Daniele de Rossi, der Trainer der AS Roma, hatte in den letzten Tagen keine einfache Aufgabe. Der 40-Jährige musste seine Spieler davon überzeugen, dass möglich ist, was bislang keinem der 25 Gegner von Leverkusen in dieser Saison gelungen ist: Ein Sieg gegen Granit Xhaka und Co. Das 5:1 am letzten Wochenende gegen die Eintracht Frankfurt war der 48. Match ohne Niederlage der erfolgreichsten europäischen Mannschaft der vergangenen Monate.

Mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse der Saison scheint das Heimspiel gegen die Römer eine Formsache. Und darin liegt vielleicht die kleine Gefahr aus Sicht der Deutschen. Trainer Xabi Alonso gab eine Warnung aus: "Ein Tor kann das Spiel schnell beeinflussen. Wir müssen von Beginn an konzentriert sein." Er erinnerte auch an das Halbfinal-Duell vom letzten Jahr, in welchem sich die Italiener durchgesetzt hatten. "Wir haben den Schmerz vom letzten Jahr nicht vergessen. Wir müssen diese Energie nutzen."

Die AS Roma kann für sich beanspruchen, im Hinspiel bis zum ersten Gegentreffer gut dagegengehalten zu haben. An diese erste halbe Stunde aus dem Heimspiel will der Sechste der Serie A anknüpfen. De Rossi fordert von seinen Spielern ein kontrolliertes Vorgehen: "Wir dürfen es nicht zu eilig haben. Wir liegen nicht fünf Tore zurück, sondern zwei. Wir müssen energisch, intensiv, aber auch intelligent sein, denn wir wissen, dass das Spiel lange dauert." Die Römer könnten mit einem Exploit zum dritten Mal in Folge in einen europäischen Final vorstossen.

Offene Ausgangslage in Bergamo

Allzu viel spricht nicht für die grosse Wende, an der Leverkusen seinen Teil mit einer enttäuschendem Leistungen beitragen müsste. Xabi Alonso findet aber seit Monaten immer Wege, trotz der Erfolge am Laufbahn die Konzentration und Motivation seiner Mannschaft hoch zu halten. Deshalb dürfen die Fans auch optimistisch sein, dass der dritte Europacup-Final von Leverkusen vor der Tür steht. Nach dem gewonnenen UEFA-Cup 1988 und dem verlorenen Champions-League-Endspiel 2002 wäre am 22. Mai in Dublin Atalanta Bergamo oder Olympique Marseille der Gegner.

Mit dem 1:1 in Marseille erarbeitete sich Atalanta eine ansprechende Ausgangslage. Ihrer Favoritenrolle wurden die Bergamasken letzte Woche allerdings spielerisch nicht gerecht. Die Franzosen standen nach den beiden frühen Treffern in der Partie weiteren Toren deutlich näher als Atalanta, das seinen ersten europäischen Final anstrebt. Für Marseille wäre es der sechste.

Die Chance von Olympiakos Piräus

Ebenfalls am Donnerstagabend wird der zweite Finalist der Conference League ermittelt. Die Griechen von Olympiakos Piräus können sich nach dem 4:2 bei Aston Villa schon mit einer knappen Heimniederlage für den Final vom 29. Mai qualifizieren, der knapp 15 Kilometer entfernt von Olympiakos' Heimstadion in der Arena des Rivalen AEK Athen stattfindet.

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