BASEL VERLIERT SCHWEIZER TOPTALENT (18) – NUN FOLGT DIE KRITIK

Yannis Ryter zählt zu den grossen Schweizer Fussball-Talenten. Jetzt verlässt er den FC Basel. FCB-Coach Fabio Celestini äussert sich zum Entscheid.

Mit Yanis Ryter verliert der FC Basel ein absolutes Toptalent an Liga-Konkurrent Lugano. 20 Minuten berichtete exklusiv. Der Weggang schmerzt die Basler. Ryters Statistiken zuletzt waren beeindruckend: In den letzten 18 Monaten schoss er 21 Tore und bereitete 30 weitere Treffer vor. Zudem lief der 18-Jährige oftmals als Captain auf, war Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Basler.

Auf Ryter angesprochen meinte FCB-Coach Fabio Celestini zu 20 Minuten: «Junge Spieler wollen manchmal alles. Sie brauchen aber Geduld.» Es wird klar, dass er den Transfer nicht ganz versteht. So hält Celestini fest, dass er ein Trainer sei, der auf junge Spieler setze und ihnen eine Chance geben würde.

«Ich kann nicht nur Junge aufstellen»

Dann sagte er mit klaren Worten: «Wenn man direkt in die 1. Mannschaft will, wird es schwierig.» In dieser seien bereits viele Talente wie Roméo Beney oder Dion Kacuri. «Ich kann nicht nur Junge aufstellen.» Er habe nie ein schlechtes Feedback über Ryter abgegeben. Celestini: «Ich glaube, es wäre eine gute Idee gewesen, wenn er hier geblieben wäre.»

Ryter ist ein weiteres Talent, welches keine Zukunft bei den Baslern sieht. Zuletzt war dies immer wieder der Fall. Doch ein paar Juwelen hat Rotblau noch in petto. Der von Celestini erwähnte Beney zum Beispiel. David Degen holte den 19-Jährigen im Herbst 2021 aus der U-18 des FC Sion. Im Winter debütierte Beney in der Super League und erzielte beim 3:1-Sieg gegen Lugano gleich seinen ersten Profi-Treffer.

Jetzt wartet der FC Zürich

Auch Axel Kayombo (17) gilt als weiteres Toptalent. Er kam 2022 von Servette. Gleich zwei Mal bediente sich der FC Basel zuletzt bei den Zürcher Clubs. Vom FC Zürich kam der 16-jährige Giacomo Koloto und von GC lotste man U-21-Natispieler Kacuri (19) nach Basel. Junior Zé (18) ist als weiteres Talent im FCB-Kader zu nennen.

Das Problem: Es sind alles Juwelen, die noch Zeit brauchen. Zeit, die der FC Basel in der derzeitigen Phase nicht hat. Rotblau steckt im Abstiegskampf, der Club ist nur zwei Punkte vom Barrageplatz entfernt. Am Samstagabend steht nun das Heimspiel gegen den FC Zürich an (live bei 20 Minuten).

2024-03-29T04:17:12Z dg43tfdfdgfd