CHINA-COMEBACK MIT HEISSEN FRAGEN: FüHREN ALLE SPUREN VON SAINZ NACH HINWIL?

Der China-GP gibt nach fünf Jahren in Shanghai ein Comeback. 2019 wurde im Land der Mitte der 1000. WM-Lauf der Formel-1-Geschichte seit 1950 gefeiert. Mit der Pole-Position von Bottas und dem Mercedes-Doppelsieg von Hamilton und Bottas vor Vettel (Ferrari).

Fünf Jahre später: Beide damaligen Silberpfeil-Stars sind in einem Tief. Der WM-Neunte Hamilton, weiter im Mercedes, wartet seit 49 Rennen auf den 104. GP-Sieg, Bottas kommt bei Kick-Sauber kaum vom Fleck.

Bottas gewinnt keine Positionen

Nun, Hamilton flüchtet Ende Jahr zu Ferrari, Bottas wird wohl arbeitslos werden. Zuletzt konnte der Finne 2023 in Austin seinen Startplatz (13.) im Rennen auf den 12. Rang verbessern! Für einen zehnfachen GP-Sieger kein gutes Zeugnis.

In Hinwil wird von Audi weiter die Zukunft vorangetrieben. Immer mehr neue Leute tauchen im Zürcher Oberland auf. Ob die Deutschen die momentane Krise (neun Rennen ohne Punkte) stoppen können? Der Zufall und das Glück werden wohl die Antwort geben.

Neue Motivatoren gesucht

Audi-CEO Andreas Seidl (48) hat es längst erkannt: Neue Fahrer müssen her, Bottas und Zhou sind nach drei Jahren voller Harmonie Vergangenheit. Jetzt muss eine neue Motivation ins Cockpit. Da sind sich selbst die treuesten Sauber-Fans einig.

Und ein Name geistert seit Monaten durch die Werkshallen in Hinwil: Carlos Sainz junior (29). Der Spanier, bei Ferrari in Ungnade gefallen, sucht einen neuen Job. Für die Tifosi ist ein Austausch für 2025 zwischen Sainz und Hamilton weiter nicht nachvollziehbar.

Keine guten freien Plätze

Seit 2023 haben nur drei Piloten in 26 Rennen gewonnen: 22-mal Max Verstappen, zweimal Pérez (beide Red Bull-Honda) – und zweimal Sainz auf Ferrari (Singapur, Australien).

Und dieser «Held» ist nach Abu Dhabi im Dezember nach über 200 Rennen (noch) ohne Job. Bei Audi liegt der Mehrjahresvertrag auf dem Tisch. Bei Mercedes will man Verstappen und baut Formel-2-Pilot Andrea «Kimi» Antonelli (bald 18) mit mehreren Testfahrten auf.

Chef Toto Wolff will unbedingt verhindern, dass er das Supertalent verliert, weil er zögerte. Wie 2014, als er mit Verstappen die Zukunft in den Händen hielt – und der Holländer zur Red-Bull-Familie abhaute.

Der ewige Red-Bull-Traum

Zu dieser gehörte jahrelang auch Sainz. Bei Toro Rosso träumte er mit seinem Vater (zweifacher Rallye-Weltmeister und enger Freund von Seidl) fast drei Jahre lang von einem Aufstieg ins A-Team. Vergeblich. Der Spanier zog enttäuscht zu Renault, dann zu McLaren – bevor er 2021 zu Ferrari wechselte.

Bei Red Bull wird kaum ein Sitz frei, wenn Verstappen trotz des «Fall Horner» bei den Bullen bleibt, um vorerst den vierten WM-Titel nicht zu gefährden. Sein Teamkollege Pérez ist zwar weiter kein Überflieger, aber er sichert Red Bull die nötigen WM-Punkte für den Team-Pokal.

«Angst vor Mittelfeld»

Das Fazit der englischen Medien: Sainz muss sich für 2025 zwischen Williams-Mercedes (wo man Logan Sargeant in die Wüste schickt) und Audi-Sauber entscheiden.

Freunden gegenüber sagte Sainz schon vor Wochen: «Ich will 2025 nicht im Mittelfeld oder noch weiter hinten herumgurken!» Doch Audi braucht seinen Star eben bereits im letzten Vorbereitungsjahr.

2024-04-16T15:19:34Z dg43tfdfdgfd