DANK ODERMATT UND CO. DEKLASSIEREN DIE SCHWEIZER ÖSTERREICH

Trotz vielen Absenzen feiert die Schweiz einen deutlichen Sieg in der Nationenwertung. Auch wegen Odermatt und Gut-Behrami.

Die Schweiz ist und bleibt eine Ski-Macht. Mit dem Abschluss der Saison wurde auch die Nationenwertung entschieden. Am Ende holten sich die Fahrerinnen und Fahrer von Swiss-Ski 10'882 Punkte – das waren am Ende 1595 Punkte mehr als Österreich auf dem zweiten Rang. Sieben von zehn Kristallkugeln gingen in die Schweiz.

Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann meinte im Sportpanorama: «In den letzten fünf Jahren durften wir die Nationenwertung vier Mal gewinnen. Das passiert nicht über Nacht.» Man müsse über viele Jahre zurückschauen, auch auf die Arbeit in den regionalen Leistungszentren. Insgesamt gab es in der vergangenen Saison 56 Podestplätze bei 74 Rennen. 27 Mal wurde die Schweizer Hymne bei einem Sieg abgespielt.

Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. Während bei den Männern in dieser Saison viele Fahrer den Sprung aufs Podest schafften und auch die Männer-Wertung klar gewinnen konnten, sieht es bei den Frauen etwas anders aus – auch aufgrund von Verletzungen. Corinne Suter, Wendy Holdener und auch Joana Hählen fehlten Swiss Ski in der Wertung. Am Ende wurde man trotz einer grandiosen Gut-Behrami auf Platz zwei zurückgebunden und von den Österreicherinnen abgefangen.

Dazu kommt gemäss Lehmann eine weitere Problematik: «Bei den Frauen wissen wir, dass nach der Heim-WM 2027 ein erfolgreicher Jahrgang mit Wendy Holdener, Michelle Gisin und Co. wohl aufhören wird.» Man wolle also bis dahin andere Athletinnen an die Weltspitze führen. Das sei aber kein Selbstläufer. Bei den Männern dagegen sei man schon jetzt für die nächsten acht Jahre gesichert, so Lehmann.

2024-03-25T04:08:25Z dg43tfdfdgfd