DAS BADMINTON-SWISS-OPEN IST SO GUT BESETZT WIE SELTEN ZUVOR

Die Spielerin P. V. Sindhu aus Indien ist in ihrer Heimat ein Superstar. Beim Swiss Open in Basel möchte sie an frühere Erfolge anknüpfen.

Am Dienstag beginnt in der Basler St.-Jakobs-Halle das Yonex Swiss Open. Es ist dies das beste Badmintonturnier der Schweiz. Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten zum internationalen Top-Event in Basel.

Zum wievielten Mal findet das Badminton Swiss Open statt?

1991 hat das Swiss Open seine Premiere erlebt, konnte bis 2023 aber nicht jedes Jahr ausgetragen werden – wegen Corona. Und es gab auch wegen der Pandemie ein Turnier ohne Zuschauer. Dennoch zählt Turniergründer und -direktor Christian Wackernagel selbst den kurzfristig abgesagten Event mit, «weil bekanntlich alles bereit war». So steht nun die 33. Ausgabe an, und geht es nach dem 60-Jährigen, sollen viele weitere folgen. Besonders in diesem Jahr ist, dass das Swiss Open erstmals seit 2018 wieder in gewohntem Rahmen stattfinden kann. 2019 stand das Turnier unter dem Stern der im gleichen Jahr ausgetragenen WM in Basel, danach folgte Corona mit seinen Schutzmassnahmen.

Wie wichtig ist das Basler Turnier?

Für die Stadt Basel hat es einen besonderen Stellenwert, da es seit Jahrzehnten den Namen Basel in die weite Welt hinausträgt. Wer weiss, wie wichtig Badminton in asiatischen Ländern wie Indonesien, Südkorea, Malaysia oder China ist, ist sich dessen bewusst. Auch in diesem Jahr werden Livebilder aus der St.-Jakobs-Halle auf der ganzen Welt zu sehen sein.

Das Swiss Open zählt zur 300-Turnier-Serie und hat den Vorteil, dass es gleich in der Woche nach den All England Championships auf dem Turnierkalender steht. Was heisst, dass viele Akteure aus Übersee die Reise direkt von Birmingham nach Basel antreten. Für die Aktiven gilt es, in der Joggelihalle Punkte für die Weltrangliste zu holen, um dort möglichst gut klassiert zu sein. Denn am 1. Mai beginnt die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024.

Wer sind die Favoriten?

Ein prominenter Name hat kurzfristig krank absagen müssen: Die spanische Olympiasiegerin, Europa- und Weltmeisterin Carolina Marin kommt nicht nach Basel. Doch an Prominenz fehlt es dem Einzel-Tableau der Frauen nicht. Wang Zhi Yi, die Nummer 6 der Welt, führt die Setzliste an. Härteste Konkurrentin dürfte die Inderin P. V. Sindhu sein, die Titelverteidigern ist und 2019 in Basel WM-Gold gewonnen hat. 

Im Männerfeld ist zweifelsohne Viktor Axelsen die Attraktion. Der Däne ist Weltranglistenerster und holte 2021 Olympiagold. In Basel siegte er vor zwei Jahren und wird auch nun alles daransetzen, im stark besetzten Männerfeld das Maximum an Preisgeld zu kassieren. Zuletzt in Birmingham unterlag er im Viertelfinal überraschend dem Malaysier Ng Tze Yong. 

Welche Rolle spielen die Schweizer?

Eine untergeordnete. Dank Wildcards sind bei den Männern Tobias Künzi und bei den Frauen Jenjira Stadelmann im Haupttableau. Während es Künzi mit einem Qualifikanten zu tun bekommt, hat die Auslosung Stadelmann einen richtig harten Brocken beschert. Die 23-Jährige spielt am Mittwoch gegen P. V. Sindhu. Für die Schweizer Teilnehmer geht es beim Swiss Open vor allem darum, Erfahrungen auf Weltklasseniveau zu sammeln. 

Gibt es noch Tickets?

Ja. Und zwar für alle Turniertage. Aber: Für Dienstag und Mittwoch braucht es gar keine Eintrittskarte, da der Einlass von zwei Sponsoren offeriert wird. Von Donnerstag bis Sonntag schliesslich können Tickets zu erschwinglichen Preisen gekauft werden. Es empfiehlt sich, gerade für Samstag und Sonntag den Vorverkauf zu nutzen.

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