FAN-CHAOS DROHT: KNALL AN OSTERN? LUZERNER WOLLEN VERBOT TROTZEN

Ein Duell mit Knall-Potenzial. Das Spiel zwischen St. Gallen und Luzern stellt die Verantwortlichen in der Ostschweiz vor Herausforderungen.

Die Affiche zwischen St. Gallen und Luzern hat in der jüngeren Vergangenheit schon oft für Zündstoff gesorgt. Im letzten Mai, als es zu üblen Ausschreitungen gekommen ist. Im letzten Sommer, als Luzern-Coach Mario Frick nach Schlusspfiff ausser sich war und gegen den Unparteiischen und einige St. Galler wütete.

Auch im bevorstehenden Duell am Montag (16.30 Uhr, Live im Ticker) dürfte es aus mehreren Gründen wieder hoch zu und hergehen. Luzern könnte mit einem Sieg zu St. Gallen (auf Rang fünf) aufschliessen und fünf Runden vor der Halbierung der Liga über den Strich klettern. 

FCL-Fans rufen zu Anreise auf

Was die Klubs neben dem sportlichen Aspekt beschäftigt: mögliche Ausschreitungen. Weil im letzten Mai die Emotionen zwischen den beiden Fanlagern eskalierten, verhängte die KKJPD eine strenge Massnahme: Bei Duellen zwischen St.Gallen und Luzern bleiben die Gästesektoren geschlossen und die Gästefans müssten den Spielen fernbleiben.

Blöd nur, dass einige Anhänger nicht viel auf das Verbot zu geben scheinen. Bereits im August hatten die Luzerner Fans die Sperre des Gästesektors ins Lächerliche gezogen, indem sie sich Tickets für einen benachbarten Sektor sicherten und dort für Unruhe sorgten. Nun droht eine Wiederholung. Obwohl den FCL-Anhängern von der St. Galler Polizei klargemacht worden ist, dass eine geschlossene Anreise mit mehr als zehn Personen nicht erlaubt ist, gibt es aus Luzerner Fankreisen Aufrufe, um «mehrere hundert» Fans am Ostermontag nach St. Gallen zu bewegen.

Espen vor Herkulesaufgaben

Nervös ist man in St. Gallen deswegen nicht. Aber angespannt. Gegenüber des Tagblatts lässt der FCSG verlauten: «Die Entscheidung der Behörden, den Gästesektor für das Heimspiel gegen Luzern zu schliessen, stellt den FC St. Gallen vor immense Herausforderungen. Der Klub steht im engen Dialog mit den Sicherheitsbehörden. Um einen möglichst reibungslosen Ablauf am Spieltag zu gewährleisten, wird der FC St. Gallen verhältnismässige Massnahmen ergreifen.»

Was das genau für Massnahmen sind, werden offengelassen. Klar ist: Der FC St. Gallen stellt sich auf ein ungemütliches Osterfest ein. Da könnte sportlicher Erfolg die Gemütslage wohl etwas verbessern. Doch die Espen haben in diesem Jahr erst zwei Spiele gewonnen (von zehn). Das Spiel gegen Luzern dürfte also in doppelter Hinsicht zur Herkulesaufgabe werden. (par)

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