«FEDERER ALS COACH VON DJOKOVIC KöNNTE GUT WERDEN»

Nach der Trennung von Goran Ivanisevic fragt sich die Tennis-Welt: Wer wird neuer Trainer von Novak Djokovic? Eine Olympiasiegerin bringt sogar Roger Federer ins Spiel.

Nach der Trennung von Goran Ivanisevic fragt sich die Tennis-Welt: Wer wird neuer Trainer von Novak Djokovic? Eine Olympiasiegerin bringt sogar Roger Federer ins Spiel.

Es ist das Tennis-Thema der Woche: Novak Djokovic trennt sich von seinem langjährigen Erfolgstrainer Goran Ivanisevic. Mit dem Kroaten schraubte der Superstar innert fünf Jahren seine Anzahl gewonnen Grand-Slam-Titel von zwölf auf 24. Nun geht Djokovic neue Wege.

«Es ist ein kleiner Schock, aber ich bin wirklich gespannt, was er jetzt machen wird», sagt Monica Puig auf dem Tennis Channel über die Ivanisevic-Trennung. Dort ordnet sie zusammen mit Ex-Profi Andy Roddick die Entscheidung Djokovics ein. Mit einem Augenzwinkern bringt sie dabei keinen Geringeren als Roger Federer ins Spiel für den vakanten Trainerposten im Team des Serben.

Federer, Vajda oder doch Becker?

«Wir haben sogar darüber gescherzt, dass Roger zurzeit nichts macht», erzählt Puig und fügt lachend an: «Das könnte vielleicht eine gute Zusammenarbeit werden.» So richtig an eine Djokovic-Federer-Combo zu glauben, scheint die 30-Jährige aber nicht. Ein Fulltime-Trainerjob des Maestros gilt zurzeit ohnehin als sehr unwahrscheinlich, umso weniger im Team eines jahrelangen Rivalen. Federer scheint sein Leben abseits des hektischen Touralltags zu geniessen und nutzt die Zeit für seine Familie oder Sponsorenverpflichtungen.

Auch Puigs Co-Experte Roddick glaubt an eine andere Trainerlösung im Djokovic-Team. «Ich bin gespannt, zu wem Djokovic als Nächstes geht. Es scheint, dass er immer wieder bei Vajda landet, wenn so etwas passiert. Das ist schon ein paar Mal passiert», analysiert der frühere Aufschlagspezialist aus den USA. Der Slowake Marián Vajda fungierte in der Vergangenheit mehrfach und über viele Jahre im Coachingstaff Djokovics und feierte mit ihm zusammen 20 Grand-Slam-Titel.

Djokovic will vorerst auf neuen Trainer verzichten

Neben Vajda kann sich Roddick auch ein Comeback von Boris Becker als Djokovic-Trainer vorstellen, der zwischen 2013 und 2016 ebenfalls an der Seite des Serben war und bis heute ein gutes Verhältnis mit ihm pflegt. Djokovic selbst äusserte sich am Donnerstag im Rahmen einer Filmpremiere seines Jugendmentors Nikki Pilic in Belgrad zu seiner Zukunft. «Ich habe noch keine klare Vorstellung davon, wer ein neuer Trainer sein wird oder ob es überhaupt einen geben wird», berichtet der 36-Jährige.

Fürs Erste soll es für die Weltnummer eins aber ohne Coach weitergehen. «Ich hatte schon Trainer, seit ich ein Kind war, jetzt versuche ich selbst zu spüren, was ich brauche, womit ich mich am wohlsten fühle», so Djokovic, der zuletzt auf das Turnier in Indian Wells verzichtete und sich bereits frühzeitig auf die Sandplatzsaison vorbereitete. Auf Sand steht anfangs April in Djokovics Wahlheimat das Turnier in Monte Carlo an, ehe der Serbe im Juni seinen Titel beim French Open verteidigen will.

2024-03-29T11:17:03Z dg43tfdfdgfd