«ICH MUSS SAGEN, DAS WAR EIN NORMALES FREISTOSS-TOR»

Die Schweizer Nationalmannschaft gewinnt 1:0 gegen Irland. Das sagt Xherdan Shaqiri zur Partie.

Xherdan Shaqiri

«Es ist immer so, dass in den Medien viel geschrieben wird. Muri und ich haben ein gutes Verhältnis – und das auch schon immer gehabt. Es war klar abgemacht, dass ich im ersten Spiel nicht von Anfang an spiele, dafür dann im zweiten. Von dem her ist alles gut. Wir bereiten uns auf die EM vor, der Trainer kann experimentieren. Und das hat er auch gemacht in diesen beiden Testspielen. Ich bin natürlich froh, konnte ich meine Leistung wieder bringen und der Mannschaft mit einem schönen Tor helfen. Das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte wieder einmal geholt haben. Das tut immer gut. Es ist gut für die Moral an der EM, dass wir wieder einmal einen Sieg eingefahren haben. Das gibt uns ein gutes Gefühl, auf dem wir aufbauen können.»

«Ich muss sagen, Freistösse haben wir nicht viel trainiert. Das war ein normales Freistoss-Tor. Ich sah zwei Spieler von uns hinter der Mauer und sagte ihnen, sie sollen Platz machen, weil ich an ihnen vorbeischiessen werde. So habe ich das dann auch gemacht, und am Schluss kam es gut raus.»

«Das ist eine Position, die ich gerne spiele, genauso wie die falsche 9. Das habe ich bei Petkovic auch schon gespielt. Aber klar, ich bin erst gerade in die Saison gestartet und brauche einige Spiele, um in den Rhythmus zu kommen und wieder zu 100 Prozent mich selber zu sein.»

Granit Xhaka

«In der ersten Halbzeit hatten wir viel Kontrolle und auch viel Ballbesitz. Wir wussten, dass Irland in der zweiten Halbzeit mehr mit langen Bällen kommen wird. Wir können mit den beiden Spielen über 90 Minuten sehr zufrieden sein. Wir waren eine komplett andere Mannschaft und zeigten ein anderes Gesicht, genau das, was uns damals so stark machte. Wir können mit einem guten Gefühl zurück zu unseren Vereinen gehen.»

«Der gegnerische Torhüter wollte einen langen Ball spielen und spielte ihn genau auf meine Brust. Eigentlich mache ich es fast perfekt, ich hätte den Ball gerne im Tor gesehen. Im Endeffekt bin ich aber einfach glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es ist ein verdienter Sieg.»

«Für Vincent Sierro freut es mich brutal. Er ist ein Spieler, der es sich erkämpft hat, hier zu sein. Er ist sehr ruhig am Ball. Das ist für mich auch einfacher zu spielen. Die Kommunikation war auch sehr gut. Er hat es sehr gut gemacht in seinem ersten Länderspiel. Man hat gesehen, dass wir viele Mittelfeldspieler mit Qualität haben. Darauf kann man aufbauen.»

«Ich glaube, wir haben in der Quali viele Tore gemacht – aber auch viele bekommen. Das mussten wir verbessern. Wir haben zwei Spiele zu null gespielt. Wenn wir hinten kein Tor bekommen, wissen wir, dass wir vorne zwei Tore machen können. Es geht ums Gewinnen, nicht ums Schönspielen. Sieg ist Sieg, egal wie. Da haben wir einen riesigen Fortschritt gemacht. Wir haben viel probiert, was auch gut war. Jetzt fahren wir mit vier Punkten zurück nach Hause.»

Vincent Sierro

«Die Mannschaft hat mich von Anfang an gut aufgenommen, die Kollegen haben viel mit mir gesprochen. Ich kenne auch dieses System sehr gut, das spielen wir auch bei Toulouse. Mit Granit ist es sehr einfach zu spielen, er kommuniziert viel, und wir beide mögen es, den Ball zu haben.»

«Das Selbstvertrauen mit 28 sollte anders sein als mit 19. Ich habe schon viele Erfahrungen in meiner Karriere gemacht. Natürlich war ich aufgeregt, aber ich wollte mit Freude spielen, meine Qualitäten zeigen und das Spiel geniessen. Das habe ich gemacht.»

«In der ersten Halbzeit haben wir es geschafft, den Ball viel zu haben. Sie hatten Mühe mit ihrem Pressing. In der zweiten Halbzeit kamen sie aber mehr in Eins-gegen-eins-Situationen. So hatten sie mehr Pressing-Situationen, was es für uns schwieriger machte, von hinten herauszukommen. Da können wir uns noch verbessern.»

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