«SOWAS MACHT MAN NICHT»: XHAKA WüTET GEGEN DäNEMARK-SPIELER

Nati-Captain Granit Xhaka gab nach der Partie in Kopenhagen Auskunft. Eine Szene nervte ihn gewaltig.

«So was macht man nicht», sagt Nati-Captain Granit Xhaka nach dem Spiel. Gemeint ist die Aktion von Dänemark-Spieler Morten Hjulmand in der 68. Spielminute. «Ich versuche schon die ganze Saison, ruhig zu bleiben, und dann hat einer das Gefühl, dass er dem Trainer zeigen muss, dass er in die Startelf gehört», so Xhaka weiter. Hjulmand foule ihn klar und kicke ihn danach noch, als er den Ball halte. «Für mich ist das eine Frage des Respekts – alles andere müsst ihr den anderen fragen», sagt der 31-Jährige.

Die Auseinandersetzung in der 68. Minute war aber auch die einzige hitzige Situation beim 0:0 zwischen der Schweiz und Dänemark in Kopenhagen. Die Sieglos-Serie der Nati geht somit weiter. Seit bald einem Jahr konnte die Schweiz nur gegen Fussballzwerg Andorra gewinnen. Dennoch zeigt sich der Captain zufrieden mit dem Auftritt vom Samstagabend: «Ziel war es, dass wir nach all diesen Spielen mal wieder zu null spielen – wir haben fast gar nichts zugelassen. Wir waren kompakter, wir haben ein anderes Gesicht gezeigt und wir waren wieder eine Einheit.»

Captain musste viel koordinieren

Auch mit dem neuen Nati-Spielsystem zeigt sich Xhaka zufrieden. Murat Yakin startete mit drei Innenverteidigern und zwei offensiven Seitenläufern. Der Einstieg ins Spiel war mehr als harzig – Xhaka musste lautstark koordinieren und korrigieren: «Es ist schwierig, dieses System nach einer Trainingswoche schon perfekt zu spielen, aber die zweite Hälfte war dann deutlich besser», so das Fazit des Captains.

In der Tat wirkte die Nati-Defensive viel stabiler und standhafter als noch in den Quali-Spielen für die EM. In der Offensive war aber tote Hose. Das soll sich in Irland am Dienstag ändern: «Nur weil wir eine Fünferkette spielen, wollen wir jetzt nicht nur Gegentore verhindern – wir wollen auch gewinnen», so Xhaka weiter.

Nur Joker: Wie weiter mit Shaqiri?

Ein Entscheidungsspieler in der Offensive der Schweiz ist bekanntlich Nati-Star Xherdan Shaqiri. Seit Wochen wird über seine künftige Rolle in der Nati spekuliert, von Trainer Murat Yakin gab es in den letzten Tagen kein Bekenntnis – in der Startelf gegen die Dänen fehlte Shaqiri. Und trotzdem könnte er einer der Gewinner sein, denn das neue System mit Noah Okafor als Sturmspitze und Ruben Vargas dahinter funktionierte überhaupt nicht. «Ich weiss nichts von einer neuen Rolle», sagt Shaqiri nach dem Spiel gegenüber SRF.

«Der Trainer kann experimentieren in einem Freundschaftsspiel – am Schluss wird man analysieren, was gut ist und was nicht», so Shaqiri vielsagend. Und legt dann noch nach: «Statistiken lügen nie, man muss sich diese halt anschauen. Es ist wichtig, dass man Spieler aufstellt, die oft spielen und im richtigen Moment gute Leistungen zeigen. Ich bleibe ruhig.»

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