Die Welt-Anti-Doping-Agentur legt gegen den Freispruch für den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner in zwei Doping-Vergehen beim Internationalen Gerichtshof Berufung ein. Der Vorgang löst unterschiedliche Reaktionen aus.
Tennis-Star Jannik Sinner (23) war im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet worden. Suspendiert wurde der Italiener gleichwohl nicht. Die zuständige International Tennis Integrity Authority (ITIA) begründete den Freispruch damit, dass Sinner kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnten. Die Weltnummer 1 argumentierte, das Mittel sei durch ein Massage-Gel seines Physiotherapeuten in den Körper gelangt.
Dies ist nach Ansicht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) «nach den geltenden Regeln nicht korrekt». Sie fordert «eine Sperre von einem bis zwei Jahren» für Sinner.
«Natürlich bin ich sehr enttäuscht und auch überrascht. Das habe ich nicht erwartet», sagt Sinner am Rande des laufenden ATP-Turniers in Peking. Er habe bereits seit ein paar Tagen gewusst, dass die WADA Berufung eingelegt habe und es nun offiziell verkündet werde. «Aber ja, es ist trotzdem eine Überraschung.» Er sei von seiner Unschuld überzeugt, betonte Sinner.
Freude über den Entscheid herrscht bei Nick Kyrgios (29). «Hahahaha, am Ende vielleicht doch nicht so unschuldig?», lästert der Australier auf Instagram. Kyrgios, der seit Juni 2023 nicht mehr gespielt hat, zweifelt schon länger an Sinners Unschuld. Unterstützung erhält der Italiener dafür von der spanischen Weltnummer 3, Carlos Alcaraz: «Ich fühle mit ihm und hoffe, dass die Sache bald vorbei ist.
2024-09-30T18:34:04Z dg43tfdfdgfd