«ES WAR EIN HöLLISCHER RITT»: ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRERIN MACHT MIT 30 JAHREN SCHLUSS

Dreimal fuhr Rosina Schneeberger bei der Junioren-WM aufs Podest. Im Weltcup schaffte sie den Durchbruch nie. Nun tritt die österreichische Skifahrerin mit 30 Jahren zurück.

«Es war ein höllischer Ritt, so viele Höhen und Tiefen und Verletzungen, die mich jetzt sagen lassen, dass ich nicht mehr bereit bin, das volle Risiko einzugehen.» Mit diesen Worten verkündet Rosina Schneeberger auf Instagram ihren Rücktritt als Skifahrerin. Mit 30 Jahren zieht die Österreicherin einen Schlussstrich.

 

Sie habe vielleicht nicht alles erreicht, wovon sie geträumt habe, «aber ich bin wirklich stolz und dankbar für all die Jahre harter Arbeit, Kämpfe, Comebacks und dafür, dass ich mich nicht aufgegeben habe», schreibt sie weiter.

Schneeberger feierte ihre grössten Erfolge bei Junioren-Weltmeisterschaften. Zweimal wurde sie im Super-G Dritte (2013 und 2014), einmal im Riesenslalom (2014). Im Weltcup blieb ihr der grosse Durchbruch verwehrt. Sie kommt nur auf 49 Einsätze, ihr Bestresultat ist ein 9. Platz in der Kombination, den sie 2016 erreichte. Immer wieder wurde Schneeberger von Verletzungen zurückgeworfen. So stürzte sie etwa 2021 im Super-G von Val di Fassa (It) schwer und zog sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.

Foodtruck statt Ski

Trotz all der Rückschläge ist ihr der Entscheid nicht leicht gefallen, «denn der Skisport war ein wichtiger Teil meines Lebens, der mir unvergessliche Erfahrungen, wertvolle Freundschaften und Erfolge beschert hat».

 

Das sieht man auch, wenn man in die Kommentare unter ihrem Post schaut. Zahlreiche Teamkolleginnen verabschieden sich von ihr und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft. «Danke für die coole gemeinsame Zeit. Ich bin sehr stolz auf dich», schreibt etwa Abfahrts-Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb (28).

Wie sie ihren ersten Winter als Ski-Rentnerin verbringen wird, weiss Schneeberger schon. «Ich möchte vorerst mit meiner Schwester gemeinsam einen Foodtruck bei uns im Skigebiet Mayrhofen betreiben», wird sie in der Medienmitteilung von Ski Austria zitiert.

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