FUSSBALL-COACH 6 JAHRE NACH HöHLEN-HORROR WIEDER EINGESCHLOSSEN

Ein thailändischer Fussballtrainer, der 2018 mit seinem Team in einer Höhle eingeschlossen war, sass nun wegen Taifun Yagi auf einem Dach fest.

In Thailand kam es vor sechs Jahren in der Tham-Luang-Hühle zu einem Überlebenskampf, der damals Aufmerksamkeit der Welt auf sich zog. Nun ist Ekkapol Chantawong wegen massiver Regenfälle wieder in eine missliche Lage geraten: Der Trainer der jungen thailändischen Fussballmannschaft, die damals in der Höhle eingeschlossen wurde, sass wegen Sturzfluten in Folge des Taifuns Yagi auf seinem Dach fest.

Am Dienstagmorgen stiegen die Fluten in Ekkapols Dorf plötzlich stark an und liessen ihm und seiner Familie keine Zeit zur Flucht, sagte er: Das Wasser stieg weiter und zwang ihn auf das Dach seines Hauses, wo er die Nacht mit seiner Freundin und ihrer Tante verbrachte.

Höhlen-Erfahrung half Ekkapol

Ekkapol Chantawong sagte, dass er auf seine Erfahrungen aus dem Jahr 2018 mit dem Team Wild Boars zurückgreifen konnte, um die Situation in seinem Haus im nordthailändischen Bezirk Mae Sai zu überstehen. Damals war er mit zwölf jungen Kickern fast drei Wochen lang in der Tham-Luang-Höhle eingeschlossen, weil Regenfälle das System überflutet hatten.

An der Rettungsaktion, die die Weltöffentlichkeit über Wochen in Atem hielt, waren über 1000 Personen beteiligt. Ein Taucher kam dabei ums Leben. Schlussendlich konnten die zwölf Jugendlichen sowie Trainer Ekkapol nach 18 Tagen befreit werden.

Yagi fordert Hunderte Todesopfer

Auf die Frage, ob er sich eine dritte derartige Erfahrung vorstellen könne, lachte Ekkapol: «Das ist schwer zu sagen. Wir können nicht sagen, was sein wird, aber ich hoffe, dass ich heute Abend nicht wieder auf das Dach steigen muss.» Im Zuge des Taifuns Yagi hatten tagelange sintflutartige Regenfälle in Nordthailand, Vietnam, Laos und Myanmar tödliche Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst. In Vietnam ist die Zahl der Todesopfer durch die Fluten mittlerweile auf fast 200 gestiegen.

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