In Brunnen SZ eskalierte die Situation nach einem Junioren-Match. Nun spricht der Präsident des FC Brunnen.
Eine wüste Schlägerei auf dem Spielfeld: In Brunnen SZ artete am Mittwoch ein Junioren-Match aus, wobei sogar die Polizei ausrücken musste. Matthias Kessler, Präsident des FC Brunnen, sagt gegenüber 20 Minuten: «Der Endspielstand von 5:6 für den FC Südstern sorgte für Emotionen. Nach dem Abpfiff gab es Gehässigkeiten unter den Spielern wegen zwei zuvor verteilter Gelber Karten. Die Spieler beider Teams fingen mit einer Schubserei an, es kam zur Rudelbildung.»
Schliesslich hätten sich auch noch die Eltern der Spieler eingemischt und es sei zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung auf dem Spielfeld gekommen. «Ich bin schockiert, dass Eltern ein Juniorenspiel derart eskalieren lassen. So etwas darf einfach nicht passieren. Eltern haben nichts auf dem Spielfeld zu suchen und sollten ein Vorbild sein», so Kessler.
Regionaler Fussballverband will den Vorfall untersuchen
Wie bei den meisten Junioren-Matches hätte auch der FC Brunnen gelegentlich Eltern am Spielfeldrand, die den Spielbetrieb verbal stören. «Wir gehen dagegen vor, indem wir beispielsweise versuchen, Zwischenrufe zu unterbinden», sagt Kessler. Eine solche Eskalation habe man bisher aber noch nie erlebt.
Von einer Anzeige sieht der FC Brunnen vorerst ab. «Wir wissen noch nicht genau, was im Detail passiert ist. Der regionale Fussballverband will den Vorfall untersuchen und weitere Massnahmen prüfen», so Kessler. Einige Eltern hätten aber bereits ein Stadionverbot seitens des FC Brunnen erhalten.
Der FC Südstern gibt gegenüber 20 Minuten an, dass man den Vorfall aktuell intern noch aufbereiten müsse und erst in den nächsten Tagen ein Statement dazu abgeben möchte.
Bei der Kantonspolizei Schwyz bestätigt man den Einsatz am Mittwochabend. «Als wir eintrafen, waren beide Mannschaften bereits getrennt in den Kabinen und die Situation hatte sich beruhigt. Wir stellten dann sicher, dass alle ohne weitere Zwischenfälle ihre Heimreise antreten konnten», sagt Sprecher Roman Gisler. Verletzt wurde niemand. Auch seien bisher keine Anzeigen eingegangen. Die Ermittlungen zum Vorfall laufen.
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