«ROGER FEDERER IST MEIN ALBTRAUM»

2003 besiegte Perus Davis-Cup-Captain Luis Horna Roger Federer am French Open. Gegenüber 20 Minuten scherzt Horna, der Sieg würde ihn bis heute verfolgen.

2003 besiegte Perus Davis-Cup-Captain Luis Horna Roger Federer am French Open. Gegenüber 20 Minuten scherzt Horna, der Sieg würde ihn bis heute verfolgen.

«Es sind keine guten Erinnerungen, es ist einfach nur ein Albtraum», beschreibt Luis Horna gegenüber 20 Minuten den Moment, der ihn seit 21 Jahren verfolgt. Im Mai 2003 besiegte der Peruaner das damalige Supertalent Roger Federer beim French Open in der ersten Runde in drei Sätzen. Der Schweizer gewann daraufhin wenige Woche später in Wimbledon seinen ersten von 20 Grand-Slam-Titeln.

«Ich werde immer darauf angesprochen», erklärt Horna den wohl grössten Sieg seiner Aktivkarriere. «Nach dem Rücktritt von Federer hatte ich ein wenig Ruhe, vorher musste ich bei jedem Grand Slam in den ersten Tagen nur über das Auskunft geben», so der heutige Captain des peruanischen Davis-Cup-Teams lächelnd.

«Federer ist der wichtigste Spieler fürs Tennis»

Horna hat noch heute grossen Respekt vor Federer. «Ich weiss nicht, ob er der beste Spieler der Geschichte ist, aber er ist sicher der wichtigste Spieler für das Tennis», lobt der 43-Jährige den Maestro. An seinen Sieg gegen Federer in Roland Garros hat er auch darum gemischte Gefühle, weil er damals eine Runde später am Niederländer Martin Verkerk in fünf Sätzen scheiterte.

In Biel will Horna mit seinem Team nun die Schweiz wie bereits im März 2020 schlagen, als man sich gegen Severin Lüthis Mannschaft in Lima durchgesetzt hatte. Nun gilt es für die Südamerikaner einen Auswärtssieg zu landen, um sich einen Platz in den Qualifiers und damit die Chance auf eine Teilnahme an den Finals 2025 sichern. «Wir fokussieren uns erstmals auf uns, aber wir wissen, dass die Schweiz ein harter Gegner ist», meint Horna vor dem Duell.

Lob für Stricker

Lobende Worte hat Horna derweil für Dominic Stricker übrig. «Er hat ein wunderbares Händchen und eine solide Rückhand», meint er über den Berner, der in der Schweizer Mannschaft trotz seiner erst 22 Jahre mittlerweile eine der Teamstützen ist.

Wie Stricker lief es auch dem besten peruanischen Spieler Juan Pablo Varillas zuletzt nicht mehr so gut. Der 28-Jährige war letztes Jahr auf Rang 60 der Weltrangliste, nun nur noch auf Platz 157. «Es ist normal, dass man in einer Karriere Ups and Downs hat. Man muss sich einfach auf den Moment fokussieren und weitermachen», meint Horna.

2024-09-12T14:02:34Z dg43tfdfdgfd