«WARTEN AUF SIE IN DER SCHWEIZ»: NATI-STARS BEKLAGEN SICH üBER UNFAIR-DäNEN

Noch grösser als der Ärger über den Witz-Platzverweis gegen Elvedi fällt der Schweizer Unmut über die dänischen Gegenspieler aus. Diese verzichten vor dem 0:1 auf Fairplay, obwohl ein Däne Breel Embolo auf die Hand tritt.

«Was die Spieler von Dänemark heute gezeigt haben, hat nichts mit Respekt zu tun», sagt Nati-Captain Granit Xhaka nach der 0:2-Niederlage gegen Dänemark. Gemeint ist die Situation kurz vor der 1:0-Führung der Dänen in der 82. Spielminute. Die Schweiz spielt bereits in Unterzahl. Und Breel Embolo bleibt nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen.

Trotz mehrfacher Signale der Schweizer Spieler wird der Ball von den Gastgebern nicht ins Aus befördert. Im Gegenteil: Sie kombinieren sich durch die Nati-Defensive und erzielen das Führungstor. Stinksauer marschieren Akanji, Xhaka und Co. zu den jubelnden Dänen an der Eckfahne – Rudelbildung, und ein hochemotionaler Nati-Captain fliegt anschliessend mit zwei Gelben Karten innert wenigen Minuten vom Platz. 

Gegenspieler tritt Embolo auf die Hand

Der unfreiwillige Auslöser der hitzigen Situation, Breel Embolo, schildert seine Sicht: «Es war nicht mal ein Foul, aber der Gegenspieler steht mir auf die Hand.» Er habe dann mitbekommen, dass Spieler den Ball klären wollten, aber Dänen-Captain Pierre Emile Højbjerg habe seine Kollegen zum Weiterspielen aufgefordert. «Ich verlange hier keinen Foulpfiff, aber Fairplay», so Embolo. 

Auch Manuel Akanji bringen die Unfair-Dänen auf die Palme: «Wir haben versucht, ein faires Spiel zu spielen. Und sie sind von Anfang an zu spät gekommen und haben uns einen mitgegeben – klar, dass dann sehr viel Frust entsteht beim Gegentor.» Für Trainer Murat Yakin ist der Fall ebenfalls eindeutig: «Das war absolut kein Fairplay der dänischen Spieler.»

Schon im März war Xhaka sauer

Nati-Captain Xhaka, der im 131. Spiel für die Schweiz seine zweite Gelb-Rote Karte kassierte, gibt zudem zu bedenken, dass er und sein Team in derselben Situation den Ball zuvor ins Aus gespielt hätten. «Schade, dass wir im Jahr 2024 über Respekt reden müssen.» Keine unbekannten Worte. Schon im März, beim Freundschaftsspiel an selber Stelle gegen Dänemark, wütete Xhaka nach dem Spiel: «So etwas macht man nicht!» Damals wurde er von Gegenspieler Morten Hjulmand gefoult und erhielt danach noch einen Kick. 

Geht es nach Breel Embolo, sollen die Dänen die Quittung für ihr unfaires Vorgehen beim Rückspiel am 15. Oktober in St. Gallen bekommen: «Wir nehmen diese Emotionen mit, wir warten auf sie in der Schweiz.»

2024-09-06T09:28:19Z dg43tfdfdgfd