XHAKA üBER LEIDENSZEIT: «HATTE DAS GLüCK, AUSGEPFIFFEN ZU WERDEN»

Nati-Captain Granit Xhaka spricht über einen seiner schwersten Momente seiner Karriere und wie ihn dieser verändert hat.

Er erlebte mit Bayer Leverkusen wahrscheinlich die beste Saison seines Lebens. Granit Xhaka wurde mit der Werkself ungeschlagen Deutscher Meister und Pokalsieger, dazu erreichte er den Europa-League-Final. Der Nati-Captain ist eine der wichtigsten Figuren in der Elf von Cheftrainer Xabi Alonso.

Aber es war nicht immer so, dass Xhaka von seinen Fans gefühlt auf Händen getragen wurde. Von 2016 bis 2023 spielte er für Arsenal. 2019 verkrachte er sich mit den Fans. Beim Heimspiel gegen Crystal Palace wurde er bei seiner Auswechslung gnadenlos ausgepfiffen. Daraufhin warf er sein Trikot zu Boden.

«Schwarzer Tag für meine Familie»

In der neuen Doku-Serie über die Meistersaison Leverkusens auf Amazon Prime spricht der 31-Jährige über diesen Tiefpunkt. «Ich hatte das Glück, 2019 ausgepfiffen worden zu sein. Als Captain bei Arsenal. Vor 60'000.» Als die Fans pfiffen, hielt sich Xhaka die Hände hinter die Ohren, als wolle er signalisieren, dass die Pfiffe nicht laut genug seien und warf sein Trikot zu Boden.

«Ich sage Glück, weil mich das brutal stark gemacht hat», so der Schweizer. «Ich bin dankbar, dass ich da rausgekommen bin. Weil es ein schwarzer Tag für meine Familie, meine Frau, meine Eltern war. Ich glaube, es war für sie noch härter als für mich.» Darauf wollte er den Verein verlassen. Sein Trainer Mikel Arteta überzeugte ihn dennoch zu bleiben.

Ehefrau Leonita bei Verhandlungen dabei

In seinen beiden letzten Saisons schlossen Xhaka und die Fans Frieden. So fand das Kapitel Arsenal einen versöhnlichen Abschluss. Im Sommer 2023 kam Xabi Alonso auf ihn zu, einst sein Idol. Bei den Verhandlungen mit Leverkusen habe er zum ersten Mal seine Strategie verändert, erzählt Xhaka.

«Meine Frau war das erste Mal bei einem Gespräch dabei. Ich wollte wissen, was sie fühlt», erzählt er. Seine Frau Leonita und sein Vater Ragip, der schon oft bei solchen Gesprächen dabei war, seien sofort Feuer und Flamme für Leverkusen gewesen. «Für mich war das Erleichterung pur. Ich habe gesagt: Yes! Nicht nur ich habe dieses Gefühl, sondern auch die Familie.»

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