Im Zeitfahren bei der Rad-EM lag Stefan Küng auf Medaillenkurs, als er kurz vor dem Ziel stürzte. Zwar konnte er das Rennen beenden, weitere wird er 2023 jedoch nicht mehr bestreiten.
Der Schweizer Stefan Küng erlebte einen bitteren Nachmittag am Mittwoch bei der Rad-EM in den Niederlanden. Lange sah es so aus, als ob er im Zeitfahren der Männer eine Medaille gewinnen würde, doch dann stürzte er kurz vor Schluss und fiel auf den elften Platz zurück. Blutüberströmt und mit einem kaputten Helm beendete Küng das Rennen.
Später wurde bekannt, dass er eine Hirnerschütterung, einen Jochbeinbruch und Frakturen an der Hand erlitt. Am Donnerstag folgen nun weitere Neuigkeiten. Sein Team Groupama-FDJ gibt bekannt, dass die Saison für den 29-Jährigen beendet ist und er nach Hause reisen wird. Auch heisst es im Statement: «Angesichts der Umstände möchte Stefan darauf hinweisen, dass sein Allgemeinzustand gut ist.»
Das Zeitfahren entschied der Brite Joshua Tarling für sich, Wout van Aert aus Belgien gewann Bronze. Der Schweizer Stefan Bissegger durfte sich über Silber freuen. Auch die Schweizerin Marlen Reusser reüssierte an der Rad-EM. Sie gewann zum dritten Mal in Serie den EM-Titel im Zeitfahren – und das an ihrem 32. Geburtstag. Reusser zeigte eine überragende Leistung, distanzierte alle Gegnerinnen um mindestens 43 Sekunden. Sie benötigte für die 29,5 Kilometer 35 Minuten und 53 Sekunden.
Keine Medaille im Teamzeitfahren
Ohne Küng ging das Schweizer Mixed Team am Donnerstag im Zeitfahren leer aus. Das Team mit Einzelsilber-Gewinner Stefan Bissegger, Johan Jacobs und Fabio Christen sowie Europameisterin Marlen Reusser, Elise Chabbey und Nicole Kolleg landete auf dem enttäuschenden sechsten Platz. An der WM in Glasgow war die Schweizer Equipe noch souverän zu Gold gefahren. Neuer Mixed-Weltmeister ist Frankreich.
2023-09-21T14:34:08Z dg43tfdfdgfd